Stadt Geisenfeld: Zahlreiche Ziele trotz Corona

Rathaus Geisenfeld 4_3

Im Geisenfelder Rathaus wird an vielen Projekten gearbeitet.

Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen ist auch im Rathaus Geisenfeld die Bekämpfung der Corona–Pandemie ein zentrales Thema. Dennoch sind viele Mitarbeitende damit beschäftigt, die kommunalpolitischen Ziele voranzubringen. Wie Bürgermeister Paul Weber dazu mitteilte, gibt es eine Reihe von Themen, an denen derzeit gearbeitet wird.

Aktuell befasst man sich von Seiten der Stadtspitze und der Verwaltung intensiv mit den Angelegenheiten des Schulzentrums. Dort plant der Landkreis den Neubau der Realschule, dabei ist auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Geisenfeld gefragt. Konkret geht es um die Errichtung einer gemeinsamen Dreifachturnhalle für die Realschule und die Grund- und Mittelschule und (ebenfalls zusammen mit dem Landkreis) den Neubau einer Mensa.

Mit der Ausstattung der Klassenräume der Grund– und Mittelschule mit digitalen Tafeln wurde bereits begonnen. Dieses Projekt wird im Jahr 2021 fortgesetzt. Damit der Glasfaserausbau vorangeht, und letztlich auch die Schule angeschlossen werden kann, wird die Stadt in den nächsten Monaten technische Planungsleistungen vergeben und einen Telekommunikationsdienstleister auswählen. Paul Weber: "Die Anforderungen der digitalisierten Welt können nur verwirklicht werden, wenn die Kommunen sich engagieren. Das sei eine Riesenaufgabe und mit viel Arbeit für die Verwaltung verbunden“. Der Bürgermeister hofft, dass möglichst viele private Haushalte entlang der Glasfaserstrecken mitmachen und die Grundstücksanschlüsse beauftragen, damit das Projekt einen guten Start hat.

Beim Klosterstadel wurde die Planung von der Verwaltung europaweit ausgeschrieben. Voraussichtlich im Sommer 2021 wird man entscheiden können, wer den Planungsauftrag bekommt. Auch dieses Sanierungsprojekt wird sich von der Planung über die Ausführung über mehrere Jahre hinziehen.

Was die Sanierungsarbeiten zur Herstellung der Barrierefreiheit an den Straßen betrifft, so werden im Laufe des Frühjahrs die Arbeiten beginnen und zügig umgesetzt.

Grundsätzlich positiv sind die ersten Erfahrungen, die die Stadt mit der Ampelanlage an der Kreuzung Maximilianstraße/Münchner Straße/Augsburger Straße gemacht hat. Der Versuch läuft sechs Monate und dann werden die Erfahrungen mit dem Staatlichen Bauamt als Maßnahmenträger besprochen.Das Planfeststellungsverfahren zur Umgehungsstraße von Geisenfeld läuft nach wie vor bei der Regierung von Oberbayern. Hier waren noch naturschutzrechtliche Gutachten notwendig, die über das Landratsamt bei der Regierung eingereicht wurden.

Bei der Sanierung der stadteigenen Straßen wird die Bauverwaltung eine Planung erstellen, in welchen Bereichen Unterhalts– und Ausbaumaßnahmen erforderlich sind. Die Gremien werden sich zu gegebener Zeit dann mit der weiteren Vorgehensweise beschäftigen. "Natürlich geht es dabei auch um die Frage der Finanzierung im Rahmen der Stadthaushalts", betont Bürgermeister Paul Weber. Für die nächsten Jahre rechnet man allgemein mit stagnierenden oder rückläufigen Steuereinnahmen, so dass die Frage der Finanzierbarkeit in jedem Jahr geprüft werden muss.

Umgesetzt werden soll auch ein weiteres Wohnbauprojekt der Stadt Geisenfeld, dass mit staatlichen Fördergeldern errichtet werden soll. Hier steht ein entsprechendes Grundstück im neuen Baugebiet "Am Pfaffenberg" zur Verfügung.

Die Stadt wird in diesem Baugebiet im Rahmen des Baulandmodells den bereits vorhandenen Bauwerbern insgesamt 13 Grundstücke zur Verfügung stellen. Die Vergabe erfolgt demnächst, mit dem Bauen kann in diesem Jahr begonnen werden.