Warnung vor der Gefahr des Eichenprozessionsspinners

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners mit ihren feinen Härchen, die Allergien auslösen können

Die Härchen der Raupen des Eichenprozessionsspinners können allergerische Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen. Die Härchen können sich über Jahre hinweg halten.

In diesen Tagen überprüfte der städtische Bauhof alle öffentlichen Kinderspielplätze im Stadtgebiet sowie die Eingrünung am Stadion auf den Eichenprozessionsspinner. Die Prüfung konnte zwischenzeitlich weitgehend abgeschlossen werden.

 

Insbesondere für den Kinderspielplatz am Seniorenheim in der Schlägtörlgasse gibt es Entwarnung. Dort wurde kein Befall festgestellt. Beim Spielplatz am Sportplatz in Ilmendorf hingegen wurde jener erkannt. In Geisenfeldwinden steht der Bewuchs unter Beobachtung und ist vorsorglich gesperrt. Dort gab es vor zwei Jahren einen Befall, der seinerzeit von einer Fachfirma entfernt wurde. Da sich die feinen Härchen der Raupen über Jahre halten können wird daher dringend angeraten, den Bewuchsbereich dort großzügig zu meiden.

Bereits in der Vorwoche wurden als reine Vorsichtsmaßnahme auf einigen Geländen Schilder angebracht, die den Bereich an und unter den Bäumen vorsorglich sperren. Die Stadt appelliert an Eltern und Aufsichtspersonen dennoch generell im Grünen zu erhöhter Aufmerksamkeit.

 

Der Eichenprozessionsspinner, der den Nachtfaltern angehört, bevorzugt warm-trockenes Klima und breitet sich aufgrund der Klimaveränderungen immer stärker in Deutschland aus. Milde Winter begünstigen den Lebensraum der Eichenprozessionsspinner. Bei Menschen und Tieren können die Brennhaare der Raupen gefährliche, allergische Reaktionen auslösen. Die feinen, nahezu nicht sichtbaren Härchen können sich über einige Jahre halten und auch, z.B. über Luftverwirbelungen wie Wind, verbreitet werden.

 

Wenn die feinen Härchen in den Körper gelangen, können die Härchen die Oberhaut der Schleimhäute von Mensch und Tier reizen. Es können Knötchen, Quaddeln und Hautentzündungen entstehen, die unbehandelt meist ein bis zwei Wochen andauern. Durch Einatmen der Härchen kann eine Bronchitis bis hin zu Asthma entstehen.