Langjährige Standesbeamtin 50 Jahre im Dienst

Anna Maier feiert ihr 50-jähriges Dienstjubiläum

Die Abteilungsleiter*innen mit Bürgermeister Weber an ihrer Spitze gratulierten der Jubilarin Anna Maier (Mitte)

Am 2. August feierte Anna Maier, die langjährige Standesbeamtin, ein gleichermaßen außergewöhnliches wie hohes Dienstjubiläum: 50 Jahre ist sie im Dienst und dies bei ein und demselben Arbeitgeber. Damit hat die Jubilarin wohl das erreicht, was in der Umgebung und womöglich über die Landesgrenze hinaus, kaum jemand erreicht.

 

Aus diesem Grund fand am vergangenen Montag im Historische Rathaus eine Ehrung statt. Der Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzende Paul Weber, der zugleich im Namen seines terminlich verhinderten Stellvertreters Hubert Attenberger gratulierte im Beisein der Abteilungsleiter und bedanke sich mit einem Präsent. In seiner Rede bezeichnete er Anna Maier „als ein großes Vorbild in vielerlei Hinsicht für unsere Gesellschaft“ und dankte für den nimmermüden Dienst seit vielen Jahrzehnten.

 

Aber von Anfang an: Seinerzeit war der Stadtrat der Stadt Geisenfeld per Geschäftsordnung für Personaleinstellung zuständig. So fasste dieser am 19.07.1971 den Beschluss, die Auszubildende Anna Maier einzustellen. "Welch unglaublich weise Entscheidung des damaligen Stadtrates, aus Sicht des heutigen Tages!", bekräftigte Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzender Weber. So absolvierte die gebürtige Gadenerin ihre dreijährige Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Rathaus und wurde 1974 fest übernommen. Eingesetzt in der Grundsteuerstelle, war sie für die Anlage der Grundsteuerakten für die mittlerweile eingemeindeten und heutigen Ortsteile zuständig. Schließlich fand sie ihren Platz im Einwohnermeldeamt. Schon nach kurzer Zeit, bereits 1975, wurde ihr die umfängliche Verantwortung für das Melde- und Passamt übertragen. Vorsitzender Weber stellte fest, dass "rückblickend allein daran zu erkennen ist, welches hervorragende Standing und hohes Ansehen Anna Maier zum damaligen Zeitpunkt bereits genossen hat." 1993 wurde die Jubilarin dann Teil des Standesamtes. Gleichzeitig übernahm sie damit die Vertretung des damaligen Leiters Herbert Helmberger für die Bereiche Rentenamt und Volksfest. Schließlich wurde ihr besonderer Fleiß und ihre enorme Fachkompetenz mit der Übertragung der Standesamtsleitung 2003 gewürdigt. Diese führte sie bis 2020 fort. Auf eigenen Wunsch gab sie ihre Leitungsfunktion dann auf Herrn Kopetzki und Frau Anzinger ab. Bis auf weiteres übernimmt Anna Maier wie bisher halbtags Rentenangelegenheiten.

 

Bekannt war die langjährige Kollegin für ihr enormes und tiefgründiges Fachwissen, ihre Empathie und ihre Gabe, auch in schwierigen oder stressigen Situationen stets einen kühlen Kopf zu bewahren. Für sehr viele Bürgerinnen und Bürger ist sie unentbehrlich und ein oft wie gern aufgesuchter Ratgeber geworden. Spürbar wurde ihre Leidenschaft zum Beruf, der vielmehr eine Berufung ist, wenn sie zu sagen pflegte "Ich liebe meine Bürger".

 

Zahlreiche Gäste fanden am vergangenen Montag den Weg ins Historische Rathaus, um der Jubilarin zu gratulieren, darunter die aktiven und viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen sowie Bürgerinnen und Bürger, Freunde und Wegbegleiter, die dieses Ereignis mit ihr gerne teilten.