Aufgrund eines Grundsatzbeschlusses des Stadtrats wird der Klosterbräustadel im Zentrum der Stadt Geisenfeld saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Den Zuschlag für die weiteren Planungen zur Sanierung des historischen Bauwerks hatte im September 2021 das Planungsbüro Raith Architekten aus Kelheim erhalten. Kürzlich wurde vom Architekten das Konzept vorgestellt.
Wie erster Bürgermeister Paul Weber dazu erläuterte, wird in dem Gebäude künftig ein Veranstaltungssaal und ein Raum für Vereine im Obergeschoss sowie ein Medienzentrum mit Stadtbibliothek im Erdgeschoss errichtet werden. Bürgermeister Paul Weber kann sich gut vorstellen, dass hier über die eigentliche Mediennutzung hinaus ein neues Kommunikationszentrum in der Stadtmitte entsteht, "in dem sich die Menschen treffen und wohl fühlen können". Der Bürgermeister: „Gerade in Zeiten der Individualisierung des Lebens spielen öffentliche Treffpunkte für das soziale Miteinander eine wichtige Rolle. Damit bekommt das historische Bauwerk eine völlig neue Qualität".
Grund für die Sanierung ist die erhaltenswerte Bausubstanz und die Tatsache, dass es für die Renovierung von Denkmälern Zuschüsse des Freistaat Bayern gibt. Im Gespräch sind im vorliegenden Fall 60 % der Baukosten.
Bei der Vorstellung wurde darauf hingewiesen, dass die Gestaltung des Denkmals in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgen soll. Dabei wird auf die bisherige bauliche Entwicklung des Gebäudes Rücksicht genommen. Dort wo es möglich ist, sollen aber auch neue gestalterische Elemente aufgenommen werden.
Der Zugang wird nach der Sanierung barrierefrei sein, d.h. für den Veranstaltungsbereich im Obergeschoss wird ein Aufzug eingebaut werden. Dort im Obergeschoss wird man ein Foyer einplanen sowie eine Küche, um bei Veranstaltungen die Besucherinnen und Besucher bewirten zu können. Weitere Informationen und Details zur Planung werden voraussichtlich noch im Laufe des Jahres vorgestellt.