Das Wappen der Stadt Geisenfeld

"In rotem Dreiecksschild ein silberner Zickzackbalken."

Das Wappen der Stadt Geisenfeld

 

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Beschreibung des Wappens: In rotem Dreiecksschild ein silberner Zickzackbalken.

Die Stadtfahne ist weiß / rot.

 

Geisenfeld wurde als Markt erstmals 1310 urkundlich erwähnt. 1952 erhob man Geisenfeld zur Stadt. Mit der Ratsverfassung und Ummauerung (um 1407) dürfte die Entstehung des ältesten Siegels (Abdrucke seit 1412) zusammenhängen.

Es zeigt im Dreieckschild den Zickzackbalken ebenso, wie das spätere Wappen des Benediktinerklosters Geisenfeld; es handelt sich um das Allodwappen der Wittelsbacher.

 

Die von Hupp gewählten Farben (Tinkturen) des Wappens (silberner Zickzackbalken in Rot) stützen sich auf Wappenwiedergaben des 16. Jahrhunderts und das Relief am Historischen Rathaus von 1626.

 

Den Zickzackbalken, das Wappensymbol der Stadt Geisenfeld, führen mehrere Orte Altbayerns in ihrem Schild. Bereits die Wappensammung von Philipp Apian aus dem Jahre 1568 enthält sieben Wappen mit dem gezackten Balken, der vom Stammwappen der Grafen von Wittelsbach übernommen wurde.

 

Die Führung eines eigenen Wappens kann Geisenfeld bis in das 15. Jahrhundert nachweisen. In Siegelabdrucken von 1412 und 1429 ist das älteste Siegel mit der Umschrift  "+ s + civium – Fori : in geisenveld", d.h. "Siegel der Bürger des Marktes Geisenfeld", erhalten.

 

Nicht nur wappenkundliche - sog. heraldische - , sondern auch allgemeine rechtsgeschichtliche Überlegungen begründen die Überzeugung, dass der Markt Geisenfeld vielmehr an das ältere, gleichartige Abzeichen des Klosters anknüpfte. Die Überlassung des Wappens an die aufblühende Gemeinde war ein Kompromiss im Zuge der vielen Zugeständnisse, zu denen sich das Kloster in einer Zeit des Niedergangs um 1300 bereit finden musste.