Die Geschichte der Stadt Geisenfeld

Stadtplatzensemble - Luftaufnahme des Stadplatzes der Stadt Geisenfeld

Der Blick auf den ehemaligen Klostertrakt

Weithin nach Süden und Norden grüßen die Wahrzeichen der Stadt  die beiden Türme der Pfarrkirche mit den ehemaligen Klostergebäuden sowie der massige Wasserturm, ein Monument aus jüngerer Zeit.

 

Geisenfeld wurde mit dem Entstehen des Klosters zu einer Handwerkersiedlung und zum Zentrum der Grundherrschaft der Abtei. Die Klostergründung brachte einen deutlichen Aufschwung des Ortes. Da das Kloster auch selbst einen großen landwirtschaftlichen Betrieb führte und deswegen zahlreiche Handwerker benötigte, war es zugleich der Arbeitgeber des Ortes.


Die älteste urkundliche Nennung als Markt stammt aus dem Jahre 1310 bzw. stammt vom 01.10.1310.

Die Abtei in Geisenfeld, eines der größten und reichsten Klöster Bayerns, wurde 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben.

Am 18. November 1952 wurde der Markt Geisenfeld in die Reihe der bayerischen Städte aufgenommen.

Wer Geisenfeld besucht, sollte auch die steinernen Zeugen seiner stolzen Vergangenheit besichtigen. Es sind dies die denkmalgeschützten Gebäude am Stadtplatz sowie die wuchtigen einstigen Klostergebäude und das alte Rathaus, in dem sich bis 2012 das Heimatmuseum befand.

Ein romanisches Kleinod ist die ehemalige Schlosskapelle von Ainau, wenige Kilometer südlich der Stadt.

Im Norden der Stadt liegt das knapp 150 ha große Naturschutzgebiet „Nöttinger Viehweide - Badertaferl", eine in der Donauniederung selten auftretende Heidelandschaft. Ausgeschilderte Wanderwege führen durch das urige Gelände.

Seit 1971 ist Geisenfeld eine Großgemeinde mit stattlichen Ausmaßen. Aus den ursprünglich 11,5 km² sind 88,88 km² Stadtgebiet geworden. Elf ehemalige Gemeinden haben sich im Zuge der Gebietsreform der Stadt Geisenfeld angeschlossen. Von 1978 datiert die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Nachbargemeinde Ernsgaden.

Wirtschaftlich gesehen ist die Stadt Geisenfeld als Unterzentrum nach wie vor auch das Zentrum des nördlichen Landkreises Pfaffenhofen. Zahlreiche Mittelstandsbetriebe bieten vielen Bewohnern Arbeitsplätze am Ort.

An Bildungseinrichtungen bietet Geisenfeld vier städtische Kindergärten, einen städtischen Kinderhort, eine Volksschule, eine Realschule und eine sonderpädagogische Förderschule.

Das nächstliegende Gymnasium in der Nachbargemeinde Wolnzach ist durch eine direkte Busverbindung schnell erreichbar.

Ein vielseitiges Angebot der Volkshochschule rundet die Bildungsmöglichkeiten ab.