Text und Foto: Maggie Zurek

Anton-von-Bucher-Schule: Abschiedsfeier für Schulleiter Harald Christmann

Ein großes Herz stand symbolisch über der bewegenden Abschiedsfeier zu Ehren von Harald Christmann. Das Programm gipfelte im gemeinsam angestimmten Dankeslied, mit dem Kollegium, Schülern und Eltern dem scheidenden Leiter der Anton-von-Bucher-Schule Adieu sagten.

Christmann sei ihr und der Schulfamilie in den vier Jahren seines Wirkens in Geisenfeld "sehr ans Herz gewachsen", betonte die Konrektorin der Förderschule, Sabine Grabmeir, in ihrer Laudatio. Für die ganze Schulfamilie gelte: "Nur ungern lassen wir dich ziehen", so die stellvertretende Schulleiterin, die vor den Gästen in der Schulaula an viele gemeinsame Erlebnisse erinnerte ? von der "gigantischen Einweihungsfeier" des neuen Schulgebäudes bis zum Bewältigen neuer Lehrpläne. Christmann habe sich als Chef immer "geduldig, einfühlsam und respektvoll" erwiesen und ein offenes Ohr für schulische wie persönliche Probleme gehabt, hob Grabmeir hervor.

 

Abschiedsfeier für Schulleiter Harald Christmann

 

Bürgermeister Christian Staudter ernannte den Pädagogen gar scherzhaft zum "Superman", den man als "hervorragenden Schulleiter" mit Blick auf dessen pädagogische Leistung und die gute Zusammenarbeit nur ungern verliere. Christmann habe seine Schule "nicht abgeschottet", sondern nach außen für allerlei Veranstaltungen geöffnet, lobte Staudter die Offenheit des Rektors. 

 

Franz Schreyer, Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins "Hilfe für das behinderte Kind", zeigte sich ebenfalls "betroffen". Christmann habe den Schülern "ein hohes Maß an Geborgenheit vermittelt" und dank "Feingefühl" und "Weitblick" pädagogische wie kaufmännische Herausforderungen "mit Bravour gemeistert". Mit einem selbst verfassten Gedicht sprach die Elternbeiratsvorsitzende Angelika Breitsameter ihren Dank für die gute Zusammenarbeit aus und beteuerte: "Sie sollten noch wissen, wir alle werden Sie vermissen".

 

Abschiedsfeier für Schulleiter Harald Christmann

 

Zeichen ihrer Wertschätzung hatten sich auch die Schüler mit den Klasslehrern so einiges einfallen lassen. Die Fünftklässler tanzten mit so viel Schwung, dass sich sowohl der Geehrte als auch einige Gäste vom Groove mitreißen ließen. Auch ein farbenfroher Puscheltanz riss so manchen "vom Hocker". Von der SVE und der Jahrgangsstufe 2/3 gab es Rosen und einen Achat, dem wundersame Kräfte zugeschrieben werden. Die Klassen 5, 5/6 und 7 verpackten ihren Dank in Reime und verrieten so manche Anekdote. Damit er die vielen schönen Stunden in Geisenfeld nicht vergisst, überreichte die Klasse 8/9a ein Fotoalbum und eine Motivtasse "für den morgendlichen Kaffee".

 

Im Mittelpunkt der guten Wünsche und Geschenke stand sinnbildlich immer wieder das "Herz" - etwa in Gestalt eines Kuchens mit dem Schriftzug "Ich mag dich so!" oder als Nagelbild zum Zeichen, wie viel "Licht und Wärme" Christmann in die Schule gebracht hat. Damit er all das und so manches mehr an seinen neuen Wirkungsort - die Johann-Nepomuk-von-Kurz-Schule Ingolstadt - mitnehmen kann, überreichte Gerda Huber im Namen des Kollegiums eine Schüssel mit dem Daumenabdruck aller Schüler.

 

"Eigentlich muss ich jetzt in Pension gehen, weil besser kann es gar nicht werden", befand der Geehrte, sichtlich gerührt. Nach einem umfassenden Dankeschön an alle Mitglieder der Schulfamilie verabschiedete er sich zum letzten Mal mit einem Handschlag und einem kleinen "Edelstein" bei jedem einzelnen Schüler.